Aktuelles
Werkstatt-Report Februar 2025
Nach den Nikolausfahrten 2024 haben wir bildlich gesprochen die Arbeitshandschuhe beiseite gelegt und uns in die Weihnachtsferien verabschiedet. Aber dem war nicht so. Gleich nach den letzten Fahrten waren wir noch im Dezember wieder in der Werkstatt aktiv. Auch war ein Kollege in seiner heimischen Werkstatt zugange und hat dort die Ventilköpfe der Wasserstandanzeiger aufgearbeitet.
Die letzten Handgriffe beim "Verpacken" der Stopfbuchsen an den Ventilspindeln der Gruppenventile führte dann einer der jüngsten "Dampflokschlosser" aus. Nachdem die Ventilköpfe der Wasserstände in Heimarbeit fertig eingeschliffen waren, wurden alle Öffnungen verschlossen und die Gehäuse sandgestrahlt und anschließend grundiert. Aus organisatorischen Gründen wurde diese Arbeitsreihenfolge gewählt. Und zu guter Letzt wurde der Dreiwegehahn für die Dampfheizung, welcher später wieder seinen Platz im Führerstand auf der Heizerseite einnimmt, eingeschliffen und zusammengebaut. Gut zu sehen ist dort das Umschaltventil mit beidseitiger Dichtfläche und den Führungen für den Verschub innerhalb des Gehäuses.
Nicht nur die Ventilköpfe der Wasserstände wurden aufgearbeitet, sondern auch die sogenannten Wasserstandkörbe. Diese Körbe sind eine Haube mit Sicherheitsglasscheiben, die bei einem möglichen Platzen des Wasserstandsglases das Lokpersonal vor umherfliegenden Glassplittern und vor austretendem Wasser bzw. Dampf bei etwaigem Versagen des Kugelselbstschlusses innerhalb des Ventilkopfes vor Verletzungen schützen soll. Mit der Zerlegung und der Reinigung des Steuerbocks wurde ebenfalls begonnen. Mit dem roten Handrad stellt der Dampflokführer ein, in welche Richtung die Lokomtive fahren soll und gleichzeitig wird damit die Füllung der Dampfzylinder eingestellt und somit die Dampfexpansion in den Zylindern beeinflusst.
Ebenfalls sehr aktiv waren die Eisenbahnwerkstätten Krefeld. Die dort gelieferten Rohre für die Heiz- und Rauchrohre wurden auf die entsprechenden Längen gebracht und mit Einschweißenden versehen und sind somit für den Einbau in den Kessel der 65 1057 vorbereitet.
Der Mischkasten der IfS-Mischvorwärmeranlage wurde fertiggestellt und einer anschließenden Dichtheitsprüfung unterzogen. Das fröhliche Gesicht des Abhnahme-Ingenieurs zeugt von vollster Zufriedenheit mit der Ausführung der Arbeiten. Der Mischkasten wurde in großen Teilen neu erstellt und wurde inzwischen mit den Heiz- und Rauchrohren nach Basdorf verbracht. Auch der Bosch-Öler für die Zentralschmierung ist fertig aufgearbeitet worden und inzwischen nach Basdorf zurückgekehrt.
Und weiter ging es auch an der Rangierlokomotive V60 D der Deutschen Reichsbahn der DDR. Hier konnten die seitlichen Türen der Motorvorbauten weiter bearbeitet werden. Neben dem Einsetzen neuer Bleche in die Türblätter mußten auch die Rahmen der Türen gerichtet werden. Probeweise wurden die Türen eingebaut und an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Im nächsten Arbeitsschritt sollen die Türen dann sandgestrahlt und grundiert werden.