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Werkstatt-Report November 2023

Uns erreichten so einige Mails mit der Frage, ob wir keine Lust mehr haben, die Werkstatt-Reporte zu veröffentlichen. Dem ist natürlich nicht so. Viele Arbeiten, die wir in den Wochen seit dem letzten Werkstatt-Report im August getätigt hatten, waren zunächst nur eine Fortführung der begonnenen Aktivitäten. So wurden unter anderem die Arbeiten zur Hauptuntersuchung der Tenderdampflokomotive 65 1057 weitergeführt. Hier lag das Augenmerk noch immer bei der Aufarbeitung der Dampfentnhame-, Speise- und Gruppenventile. Ein Teil der Komponenten wurde inzwischen aufgearbeitet, jedoch zeigt sich im Bereich der Stopfbuchen an den Ventilspindeln größerer Verschleiß, der eine dauerhafte Abdichtung nicht mehr zulässt. Für die Aufarbeitung der Ventilspindeln müssen wir jedoch auf einen entsprechenden Fachbetrieb zurückgreifen. Leider konnten wir wie eigentlich in diesem Jahr geplant keine Arbeiten am Kessel durchführen lassen. Die von uns avisierten Unternehmen waren leider terminlich ausgelastet. Wir wollen die Arbeiten am Dampfkessel im nächsten Jahr verstärkt weiterführen. Zwischenzeitlich wurde mit dem Ausbau der Holzverschalung im Führerhaus begonnen. Die ausgebauten Holzteile sollen als Vorlage für den Neuaufbau dienen. Auch wurde damit begonnen, die vorhandenen Lichtmaschinen für eine Bestandsaufnahme einer Funktionsprüfung zu unterziehen. Für die Ausrüstung mit Zugfunk und Zugbeeinflussungsanlage muß für eine ausreichende Stromversorgung auf der Dampflokomotive gesorgt werden.

    

Die Arbeiten zur Hauptuntersuchung am zweiachsigen Reko-Wagen 358-656 wurden ebenfalls weiter fortgeführt. Kurz vor dem Abschluß stehen die Arbeiten am Wagenkasten, ein erster Anstrich mit Rostschutzgrundierung ist inzwischen erfolgt. Nachdem der alte Fußboden im Fahrgastraum entfernt wurde, konnten die Trennwände zu den Einstiegsbereichen ebenfalls demontiert werden. Auch hier zeigt sich, daß der Fußboden nicht mehr verwendungsfähig ist und neu aufgebaut werden muß. Somit kann der Fahrzeugrahmen komplett gereinigt und ebenfalls entrostet werden. An dieser Stelle hoffen wir für die Ausführung der Arbeiten auf einen milden Winter. Im Bereich der Reisezugwagenunterhaltung wurden in den letzten Wochen die gesetzlich vorgeschriebenen Fristuntersuchungen an allen neun betriebsfähigen Reisezugwagen durchgeführt. 

    

    

    

Die Arbeiten zur Hauptuntersuchung der Rangierlokomotive der Baureihe V60 konnten ebenfalls weitergeführt werden. Die Batterietröge konnten instandgesetzt werden und wurden zwischenzeitlich pulverbeschichtet. Auch die Aufarbeitung der Türen der Motorvorbauten konnte fortgesetzt werden. Aufgrund des guten Erhaltungszustandes und der fortlaufenden Instandhaltung bzw. Wartung erhielt der Triebwagen VT 95 9396 Anfang September eine Hauptuntersuchung, deren Arbeitsumfang recht gering war. Somit ist dieser wieder für die nächsten Jahre einsatzbereit. Im nächsten Jahr soll der Schienenbusbeiwagen VB 142 307 ebenfalls eine Hauptuntersuchung erhalten. Auch hier erwarten wir aufgrund des guten Pflege- und Erhaltungszustandes einen recht geringen Arbeitsumfang, so daß der Beiwagen dann schnellstmöglich wieder eingesetzt werden kann. Nachdem im Frühjahr der Küchenraum im Erdgeschoß eine „Hauptuntersuchung“ erhalten hatte, erfährt derzeit der Aufenthalts- bzw. Schulungsraum ebenfalls eine Renovierung. Leider müssen die Arbeiten zur Instandsetzung der Gebäudeinfrastruktur ebenfalls von den Aktiven geleistet werden, die dann an anderer Stelle in den Werkstätten wieder fehlen. Und mit den ersten Bildern vom ersten Schnee in dieser Wintersaison im Heidekrautbahnmuseum schließen wir diesen Report und leiten zu den Adventsfahrten 2023 über.

    

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